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Private Equity Investments für Family Offices

Family Offices und HNWI investieren seit Jahren vermehrt in Sachwerte, insbesondere die Asset Klasse Private Equity hat laut Studienergebnissen des Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) von diesem Trend profitiert. Private Equity Investments lassen sich in unterschiedlichsten Formen tätigen. Passive Investoren haben die Möglichkeit, über Dachfonds parallel in unterschiedliche Fonds-Manager (General Partners, GPs) zu investieren. Der Nachteil dabei liegt in der doppelten Gebührenstruktur der Dach- und eigentlichen Private Equity Fonds, sodass die Nettorendite häufig deutlich unter Investments in einzelne Fonds liegt. Von Vorteil ist die Risikostreuung, die sich aus dem Portfolioeffekt unterschiedlicher Fonds und den darunter liegenden Investitionen der Fonds ergibt. Auch können Dachfonds unterschiedliche Anlagestrategien (z.B. Buyout, Growth, etc.) und Regionen kombinieren, ein Vorteil insbesondere für Family Offices, die weniger Kapital für das Investieren in Private Equity zur Verfügung haben. Die Nettorenditen liegen im Median bei einer IRR von ca. 10,7%. Die Streuung der Renditen ist bei Dachfonds naturgemäß im Vergleich kleiner, liegt jedoch immer noch zwischen 4,4% und 19,9% (unteres vs. oberes Zehntel)

Höhere Renditen lassen sich mit einzelnen Private Equity Fonds realisieren, wobei hierbei die Wahl des GPs entscheidend ist. Da neu aufgelegte Fonds typischerweise eine Obergrenze für das eingesammelte Kapital aufweisen und Erstinvestoren bei erfolgreichen Fonds-Managern auch die Folgefonds zeichnen, ist ein Zugang zu den gut performenden Fonds für kleinere Family Offices schwierig. Teams mit hervorragendem Track Record müssen zudem nicht zwangsläufig bei neu aufgelegten Fonds ähnliche hohe Renditen wie in der Vergangenheit erwirtschaften. Problematisch ist zudem, dass die Auswahl des GPs aufwändig ist, sofern eine umfangreiche Due Diligence durchgeführt wird. Da die Investoren des Fonds als Kommanditisten (Limited Partners, LPs) in den Fonds eingebunden sind, ist der Einfluss auf den Fondsmanager in aller Regel stark begrenzt. Die Nettorenditen liegen im Median bei einer IRR von 11,7%. Die Streuung der Renditen ist bei einzelnen Private Equity Fonds ist größer als bei Dachfonds und liegt in etwa zwischen 0,3% und 27,1% (unteres vs. oberes Zehntel)

Für erfahrene Unternehmer kommen somit Direktinvestments als attraktive Alternative in den Fokus, wobei diese eigenständig als unternehmerische Beteiligung oder als Co-Investment mit anderen Investoren getätigt werden können. Gut ausgewählte Direktinvestments weisen die höchsten Renditechancen aus. Dies gilt insbesondere dann, wenn man die Dauer der Kapitalbindung berücksichtigt. Voraussetzung für höhere Renditen ist es, dass die Auswahl der Direktinvestments die Performance eines Fonds-Managers schlägt, d.h. bessere Investments als von einem Fonds-Manager getätigt werden. Folglich ist die Varianz bei Direktinvestments am höchsten.

Eigenständige Direktinvestments sind für Family Offices nur mit sehr hohem Aufwand und Kosten zu realisieren, da ein Expertenteam zur Anbahnung aber auch zur Betreuung der Direktinvestments notwendig ist.

Co-Investments können daher eine ideale Wahl darstellen, sofern das eigene Team oder man selbst in der Lage ist, die Investment-Opportunität adäquat im Hinblick auf die Chancen und Risiken einzuschätzen. Die Nettorenditen liegen im Median bei einer IRR von 17,5%. Die Streuung der Renditen ist bei Direktinvestments am größten und liegt in etwa zwischen 0,1% und 37,5% (unteres vs. oberes Zehntel)

Quelle: Pitchbook, eigene Schätzungen

Ziel des Family Investment Circle ist es, ein Netzwerk aus Family Offices, HNWI und Unternehmern zu schaffen, in dem sich unternehmerische Investoren mit Co-Investoren treffen können, d.h. in welchem sich Family Offices und HNWI spontan zu Club-Deals zusammenfinden können. So können Family Offices bei einzelnen Deals im Lead sein und bei anderen als Co-Investoren passiv mitinvestieren.

Als Initiatoren des Family Investment Circle möchten wir langfristig einen „Gold-Standard“ entwickeln, um Investment Opportunitäten im Hinblick auf die Aufbereitung/ Due Diligence, Struktur und Terms vergleichbar zu machen. In der langfristigen Vision sollen echte Eigenkapitalinvestments in Unternehmen vollständig digital abgebildet werden, d.h. für die Family Offices so einfach wie das Zeichnen einer Aktie werden.